
Chefarzt für Palliativmedizin
Klinikum Fulda
palliativ bedeutet für mich Begegnung zwischen Menschen – auf Augenhöhe, mit Raum für die Geschichte(n) des Gegenübers. Mehr zuhören als sprechen. Stille aushalten. Trauer aushalten. Gemeinsam. Aber auch gemeinsam lachen und Freude teilen.
Ich begleite Menschen auf einem Abschnitt ihrer Reise. Manchmal ist es der letzte Abschnitt.
Als Palliativmediziner in einer Klinik behandle ich Patienten mit nicht heilbaren Erkrankungen, denen ambulant nicht adäquat geholfen werden kann. Dabei ist das Ziel, die Patienten zu stabilisieren und wieder zu entlassen. Ich habe dabei eine Werkzeugkiste mit vielen „Tricks“ um das Leben lebenswert zu gestalten.“
(Fulda, März 2022)
Pflegefachkraft
Agaplesion Markus Krankenhaus Frankfurt am Main
Palliativ bedeutet für mich Symptomkontrolle. Durch ein spezialisiertes Palliativteam ist es in fast allen Fällen möglich, Symptome zu lindern und Lebensqualität wieder herzustellen."
(Frankfurt am Main, März 2022)
https://www.markus-krankenhaus.de/leistungsspektrum/fachabteilungen/zentrum-fuer-palliativmedizin
Mitglied
Deutsche Gesellschaft für Patientenwürde
Menschen in ihrem letzten Lebensabschnitt respektvoll, tolerant und würdebewahrend begleiten."
Meine Erfahrung ist, dass eine gute palliative Begleitung auch die spätere Trauerbewältigung der Angehörigen erleichtert, sagt Michael Hardcastle, 65, pensionierter Kriminalbeamter und seit zehn Jahren ehrenamtlicher Mitarbeiter beim ambulanten Hospizdienst des DRK, in einem Hospiz und auf einer Palliativstation.
(Mönchengladbach, März 2022)

Physiotherapeutin
Palliative Therapie & Psychoonkologische Beratung
Für mich bedeutet palliativ: Die Lebensqualität sowie Selbstbestimmung Schwerstkranker in der letzten Lebensphase zu erhalten, zu fördern und zu verbessern. Therapieziele werden realistisch und niedrig angesetzt und richten sich stets nach den Wünschen der Patient:innen!
Heilen - Manchmal, Lindern - Oft, Trösten - Immer.“
(Waltershausen, März 2022)

Fachkrankenpfleger
Palliativ-Team Universitätsmedizin Mainz
Wenn ich in ein Patientenzimmer komme, um ein Gespräch zu führen, frage ich zuerst, ob ich mich setzen dürfe (so wie hier). Diese Frage überrascht mein Gegenüber oft. Ich erinnere mich an einen Mann, der im Sterben lag und bereits sehr schläfrig war und zudem eine Demenz hatte. Als ich mich an sein Bett setzte, sagte er: "Wie schön, dass Sie mit mir auf Augenhöhe sprechen, das freut mich sehr!" Er sprach nicht viel mehr, aber das wollte er mich gerne wissen lassen. Wenn ich daran denke, berührt es mich immer noch sehr.
Manchmal reichen schon kleine Gesten, damit andere sich wahrgenommen und respektiert fühlen.
(Mainz, März 2022)